Wäsche richtig waschen – die besten Tipps vom Waschmaschinen-Experten Haefeli Services
Inhalt

Jede Person in der Schweiz wäscht im Schnitt 300 Kilogramm Wäsche pro Jahr. Wer seine Wäsche mit dem richtigen Waschmittel wäscht und bei der Waschmaschine die richtigen Programme einstellt, bekommt saubere Wäsche, verlängert die Lebensdauer seiner Kleidungsstücke und schont gleichzeitig die Umwelt. In diesem Beitrag erfahren Sie alles, was Sie über richtiges Waschen wissen müssen.

Autor: David Haefeli
Der Geräte-Techniker aus Leidenschaft repariert seit 14 Jahren Hausgeräte. Bei 8 Serviceeinsätzen im Tagesschnitt, können ca. 5 Geräte erfolgreich von Ihm repariert werden. Dies ergibt 16`500 Geräte, welchen er bereits ein velängertes Leben geschenkt hat.
Ratgeber jetzt teilen!
1. Was bedeuten die verschiedenen Symbole auf den Textiletiketten?
Die allermeisten Textilien haben auf der Innenseite eine Etikette. Auf dieser Etikette befinden sich alle Informationen, wie Sie das Kleidungsstück waschen, trocknen und bügeln sollten. Halten Sie sich unbedingt an diese Empfehlungen: Ihre Kleidungsstücke werden sauberer, bleiben länger in Form und verblassen weniger schnell. Die Symbole wurden von Ginetext entwickelt und sind rund um den Globus gültig.
1. Symbol: Das Waschbecken
Das erste Symbol auf Textilpflege-Etiketten zeigt ein Waschbecken. In diesem Waschbecken steht eine Zahl. Sie sagt aus, bei welcher Temperatur das Kleidungsstück gewaschen werden sollte. Waschen Sie das Kleid mit einer höheren Temperatur, gehen Sie das Risiko ein, dass es eingeht. Tiefere Temperaturen sind hingegen immer möglich: Moderne Waschmaschinen und moderne Waschmittel sorgen dafür, dass Textilien auch bei tiefen Temperaturen sauber werden.
Striche unter dem Waschbecken
Sehen Sie unter dem Waschbottich keinen Strich, können Sie das Kleidungsstück ohne Einschränkung waschen. Das heisst: Sie können es im Standardprogramm waschen und die Trommel bis zum angegebenen Höchstgewicht füllen. Sehen Sie unter dem Waschbecken einen Strich, sollten Sie das Kleidungsstück im Programm «Pflegeleicht» waschen. Zudem sollten Sie die Trommel nur etwa zur ¾ füllen. Zwei Striche bedeuten, dass Sie dieses Kleidungsstück im Programm «Feinwäsche» oder «Wolle» waschen und die Trommel nur etwa zur Hälfte füllen sollten.
Hand im Waschbecken
Eine Hand im Waschbecken bedeutet, dass Sie dieses Kleidungsstück von Hand waschen sollten. Das Wasser darf dabei höchstens 40° warm sein. Zudem sollten Sie Textilien mit dem Pflegesymbol «Handwäsche» nicht im Wasser liegen lassen und nach dem Waschen sofort zum Trocknen aufhängen. Moderne Waschmaschinen haben in der Regel ein Programm «Handwäsche». Damit können Sie Kleidungsstücke auch mit der Waschmaschine so sanft wie von Hand waschen.
Durchgestrichenes Waschbecken
Ist das Waschbecken auf dem Pflegeetikett durchgestrichen, dürfen Sie das Kleidungsstück nicht in der Waschmaschine waschen. Es könnte sonst Schaden nehmen. Bringen Sie Textilien mit einem durchgestrichenen Waschbecken bitte immer in eine chemische Reinigung.
2. Symbol: Das Dreieck
Als zweites Symbol finden Sie auf der Pflegeetikette Ihres Kleidungsstückes ein Dreieck. Dieses Dreieck zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Kleidungsstück schadenfrei bleichen können. Ein einfaches Dreieck zeigt, dass Sie dieses Kleidungsstück mit einem Vollwaschmittel waschen können. Denn es verträgt sowohl Sauerstoffbleiche wie Chlorbleiche. Beide Mittel sind in gängigen Vollwaschmitteln enthalten. Zwei Schrägstriche im Innern des Dreiecks bedeuten, dass Sie dieses Kleidungsstück nicht mit Chlorbleiche und nur mit Sauerstoffbleiche behandeln sollten.
Sauerstoffbleiche gegen Flecken
Mit Sauerstoffbleiche lassen sich Flecken in Textilien schnell, umweltfreundlich und ungefährlich entfernen. Zudem eignet sich Sauerstoffbleiche perfekt zum Aufhellen (Bleichen) von Textilien. Chemisch betrachtet handelt es sich bei Sauerstoffbleiche um Natriumpercarbonat, eine Verbindung aus Natriumcarbonat (Soda) und Wasserstoffperoxid.
So gut wie alle Vollwaschmittel enthalten Sauerstoffbleiche. Auch Fleckensalz und andere Reinigungsprodukte enthalten Sauerstoffbleiche. Kommt das Pulver in Kontakt mit Wasser, läuft eine chemische Reaktion ab: Die Sauerstoffbläschen lösen Gerüche und Verunreinigungen aus Textilien. Zudem töten Sie Keime. Nach der Anwendung bleibt Natriumcarbonat zurück. Eine ungiftige Substanz, die das Wasser nicht belastet.
Flecken mit Sauerstoffbleiche behandeln
Am besten wirkt Sauerstoffbleiche gegen organische Flecken wie Getränke, Gras, Körperflüssigkeiten und Lebensmittel. Auch Farbstoff- und Fettflecken kann Sauerstoffbleiche entfernen. So gehen Sie vor:
- Lösen Sie 1 bis 2 Esslöffel Sauerstoffbleiche in 4 Liter Wasser auf
- Weichen Sie die Wäsche 1 Stunde lang ein
- Lösen sich die Flecken nicht vollständig auf, geben Sie zwei weitere Esslöffel Sauerstoffbleiche ins Wasser. Weichen Sie die Wäsche eine weitere Stunde oder über Nacht ein.
Textilien mit Sauerstoffbleiche aufhellen
Möchten Sie Ihre Textilien aufhellen, also bleichen, mischen Sie einen Esslöffel Sauerstoffbleiche unter das normale Waschmittel. Bleichen Sie keine Textilien aus Seide oder Wolle.
Nicht bleichen
Ist das Dreieck auf der Pflegeetikette durchgestrichen, sollten Sie das Wäschestück nicht mit Vollwaschmittel waschen und stattdessen ein Color- oder Feinwaschmittel verwenden.
3. Symbol: Das Bügeleisen
Das dritte Symbol auf Ihrer Textiletikette ist das Bügeleisen. Je mehr Punkte es hat, desto heisser können Sie Ihre Kleidungsstücke bügeln:
1 Punkt: Höchstens 110°, kein Dampf
2 Punkte: Höchstens 150°
3 Punkte: Höchstens 200°
Die Punkte sind auch auf Ihrem Bügeleisen abgebildet. Das macht es Ihnen ganz einfach, beim Bügeln die richtige Temperatur einzustellen.
Nicht bügeln
Ist das Bügeleisen auf der Pflegeetikette Ihres Wäschestückes durchgestrichen, sollten Sie es auf keinen Fall bügeln. Es kann sonst zu Farbveränderungen kommen. Im schlimmsten Fall können die Fasern schmelzen.
4. Symbol: der Trockner
Symbol Nummer vier auf Ihrer Pflegeetikette ist der Trockner. Dieses Symbol ist quadratisch. Zwei Punkte im Kreis bedeuten: Sie können dieses Wäschestück problemlos mit allen Programmen trocknen. Ein Punkt bedeutet: Reduzieren Sie bei Ihrem Trockner die Temperatur, damit das Kleidungsstück keinen Schaden nimmt.
Nicht im Tumbler trocknen
Ist der Trockner auf dem Pflegeetikett durchgestrichen sollten Sie das Wäschestück nicht im Tumbler trocknen. Sie gehen sonst das Risiko ein, dass es eingeht und nicht mehr getragen werden kann.
Liegend trocknen
Ein waagrechter Strich bedeutet, dass Sie dieses Kleidungsstück zum Trocknen nicht an eine Leine hängen sollten. Legen Sie es zum Trocknen auf eine saubere Fläche. Zum Beispiel auf ein Frotteetuch.
5. Symbol: Der Kreis
Die Hinweise für chemische Reinigungen befinden sich in einem Kreis. P bedeutet: Dieses Kleidungsstück kann mit allen Lösemittel inkl. Tetrachlorethen gereinigt werden. Steht ein F im Kreis, darf die chemische Reinigung nur Kohlenwasserstoff-Lösemittel zur Reinigung des Kleidungsstückes verwenden. «W» steht für Nassreinigungsverfahren. Wie beim ersten Symbol, dem Waschbecken, bedeutet ein Balken, dass dieses Kleidungsstück empfindlich ist. Und zwei Balken, dass dieses Kleidungsstück besonders empfindlich ist.
2. Wie sortiere ich meine Wäsche richtig?
Sortieren Sie Ihre Wäsche vor jedem Waschgang sorgfältig. Es lohnt sich. Mischen Sie die Kleidungsstücke wild durcheinander, werden Sie nicht lange Freude an Ihren Kleidungsstücken haben. Denn dunkle Textilien färben beim Waschen auf helle Kleidungsstücke ab. T-Shirts, die einmal schneeweiss waren, bekommen mit der Zeit einen Farbton oder einen Grauschleier.
Am besten sortieren Sie Ihre Wäsche in 4 Gruppen.
- Weisses
- Buntwäsche hell
- Buntwäsche dunkel
- Feines
Haben Sie nicht genügend Textilien, um die Trommel vollständig zu füllen, heben Sie die entsprechenden Kleidungsstücke bis zum nächsten Waschgang auf. Verzichten Sie darauf, das Kleidungsstück einem anderen Programm «unterzujubeln» – Sie könnten es bitter bereuen. Sammeln Sie Ihre Kleidungsstücke lieber, bis Sie genügend Textilien für einen Waschgang mit der richtigen Farbe und der richtigen Temperatur beisammen haben.
3. Wie bestimme ich die richtige Temperatur für mein Kleidungsstück?
Wenn Sie das Pflegeetikett aus Ihrem Kleidungsstück entfernt haben oder wenn es nicht mehr lesbar ist, können Sie die richtige Temperatur für Ihre Wäsche mit ein bisschen Routine auch selbst bestimmen.
- 90°: Stark verschmutzte Bettwäsche aus Baumwolle
- 60°: Bettwäsche, Handtücher, Schlafanzüge, Unterwäsche
- 40° Hemden, Hosen, Kleider, Socken, T-Shirts
- 30° Seidenblusen, Vorhänge, Wollpullover
4. Wie sortiere ich meine Wäsche nach Farben?
Weiss: Waschen Sie weisse Wäsche nach Möglichkeit separat.
Helle Wäsche: Von weiss bis hellblau
Buntwäsche hell: gelb, orange, rosa
Buntwäsche dunkel: blau, grün, rot
Dunkle Wäsche: braun und schwarz
Buntwäsche
Als «Buntwäsche» werden alle Textilien bezeichnet, die nicht weiss sind. Bettwäsche und Handtücher zählen -unabhängig von ihrer Farbe- ebenfalls nicht zur Buntwäsche. Als dunkle Buntwäsche gelten alle dunklen und schwarzen Kleidungsstücke. Sie sollten getrennt von der hellen Buntwäsche gewaschen werden.
Weisswäsche
Als «Weisswäsche» bezeichnete man früher Bettwäsche und Handtücher. Weisswäsche wurde meist mit 95° gewaschen. Klassische Weisswäsche gibt es heute praktisch nicht mehr. Nicht zuletzt, weil moderne Waschmaschinen mit deutlich tieferen Temperaturen waschen und weisse Wäsche bereits bei 60° einwandfrei sauber wird.
5. Wie wasche ich schwarze Kleidungsstücke richtig?
Schwarze Kleidungsstücke sehen edel aus. Vor allem, wenn sie neu sind. Waschen Sie schwarze Kleidungsstücke nicht richtig, sehen sie allerdings schnell einmal verwaschen und abgetragen aus. Aus diesem Grund sollten Sie schwarzen Textilien beim Waschen stets besondere Aufmerksamkeit schenken.
Waschen Sie schwarze Kleidungsstücke grundsätzlich nie mit hellen Kleidungsstücken. Schwarze Kleidungsstücke färben während des Waschvorgangs oftmals ab, und die dunkle Farbe geht sukzessive auf die übrigen Kleidungsstücke über. Dunkle Farbe aus hellen Kleidungsstücken zu bringen, ist so gut wie unmöglich. Waschen Sie schwarze Wäsche deshalb immer separat. Schwarze Jeans und schwarze T-Shirts können Sie gut zusammen waschen. Achten Sie auf die Etiketten, ob 40° möglich sind oder ob eher 30° angesagt sind.
Temperatur
Ganz wichtig bei schwarzer Wäsche ist die Temperatur: Damit schwarze Textilien möglichst lange dunkel bleiben, sollten Sie diese bei möglichst tiefen Temperaturen waschen. Also bei 40 oder noch besser bei 30°. Behandeln Sie Flecken vorab mit einem Gel, Schaum oder Spray. Drehen Sie die Wäsche vor dem Waschen auf links, um die Kleidungsstücke zu schonen. Achten Sie auch bei schwarzer Wäsche auf das Pflegeetikett. Ein schwarzes T-Shirt muss in der Regel bei einer anderen Temperatur gewaschen werden als eine schwarze Baumwollhose. Verwenden Sie für schwarze Wäsche nach Möglichkeit ein flüssiges Waschmittel. Pulver birgt das Risiko, dass es sich nicht richtig auflöst und weisse Waschmittelrückstände auf den Textilien zurücklässt.
Trocknen
Schwarze Textilien bleichen nicht nur beim Waschen aus. Auch das Trocknen an der Sonne kann schnell einmal dazu führen, dass schwarze Textilien ihre dunkle Farbe verlieren. Trocknen Sie dunkle Kleidungsstücke deshalb vorzugsweise im Tumbler oder an einem schattigen Ort.
6. Wann brauche ich einen Hygienespüler?
Wenn Sie häufig bei niedrigen Temperaturen waschen, können sich in der Waschmaschine Bakterien ansammeln. Sie sind schuld, dass die Wäsche nach dem Waschen unangenehm riecht. Lassen Sie die Waschmaschine deshalb ab und zu ohne Wäsche bei 60 ° laufen. Das gilt auch dann, wenn Sie die Waschmaschine während längerer Zeit nicht benutzt haben. Geben Sie nur halb so viel Waschmittel in die Maschine wie sonst. Als Alternative oder als Ergänzung können Sie auch einen speziellen Hygienespüler verwenden. Hygienespüler werden ins Fach für Weichspüler gefüllt und so automatisch dem letzten Spülgang beigegeben.
Hygienespüler bestehen primär aus Desinfektionsmittel und Duftstoffen. Sie eliminieren Keime, Pilze und Viren und schenken der frisch gewaschenen Wäsche einen frischen Duft. Textilien, die mit 60° oder mehr gewaschen werden, brauchen keinen Hygienespüler. Als Alternative können Sie die Wäsche vor dem Waschen auch 1 Stunde oder 1 Nacht in Essigwasser einweichen. Sinnvoll sind Hygienespüler bei Krankheiten und Pilzinfektionen. Auch bei Funktionswäsche haben sie sich bewährt. Denn Funktionswäsche riecht oftmals intensiv nach Schweiss.
7. Wie entferne ich Flecken aus meiner Wäsche?
Zum Entfernen von Flecken erhalten Sie im Supermarkt verschiedene Vorwaschreiniger. Es gibt sie unter anderem als Gel, Mousse oder Spray. Daneben bieten Drogerien und Supermärkte eine ganze Reihe von speziellen Fleckenentfernern für Gras-, Kaugummi-, Rotwein- und anderen Flecken an. Werfen Sie immer einen Blick auf das Pflegeetikett, bevor Sie Flecken mit einem solchen Mittel behandeln. Sie gehen sonst das Risiko ein, dass Ihre Kleidungsstücke kaputt gehen und nicht mehr getragen werden können.
Testen Sie das Mittel stets an einer unauffälligen Stelle: Zum Beispiel auf der Innenseite des Kragens oder auf der Innenseite von Taschen. Bevor Sie das Kleidungsstück in die Waschmaschine geben, sollten Sie es nach dem Entfernen der Flecken gut mit Wasser ausspülen. Sonst kann es passieren, dass andere Kleidungsstücke beim Waschen in der Maschine vom restlichen Fleckenmittel beschädigt werden. Versuchen Sie unsere bewährten Hausmittel, bevor Sie einen teuren Spezialreiniger kaufen.
Baumharz
Legen Sie das Kleidungsstück ins Tiefkühlfach und warten Sie, bis der Fleck eingefroren ist. Nehmen Sie das Kleidungsstück heraus und bürsten Sie die Harzrückstände aus. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Beeren
Waschen Sie Kleidungsstücke mit frischen Beerenflecken so schnell wie möglich in der Waschmaschine. In den meisten Fällen gehen die Flecken weg. Ist der Fleck schon etwas älter, behandeln Sie ihn mit Gallseife oder weichen Sie ihn in Zitronenwasser ein. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Bier
Waschen Sie frische Bierflecken mit lauwarmem Wasser aus. Ist der Fleck schon eingetrocknet, weichen Sie den Fleck kurz in verdünntem, lauwarmem Essig ein. Spülen Sie das Kleidungsstück gut aus und waschen Sie es anschliessend in der Waschmaschine.
Blut
Weichen Sie Flecken mit frischem Blut in kaltem Wasser ein. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend mit einem normalen Waschmittel. Ist der Fleck bereits eingetrocknet, weichen Sie das Kleidungsstück während längerer Zeit in warmem Wasser ein. Behandeln Sie den Fleck mit Gallseife und waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Butter
Waschen Sie den Fleck so schnell wie möglich mit Geschirrspülmittel und Wasser aus. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Crèmes
Betupfen Sie den Fleck mit Geschirrspülmittel. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Cola
Frische Cola-Flecken benötigen keine spezielle Behandlung. Geben Sie das Kleidungsstück einfach in die Waschmaschine. Danach sollte der Fleck verschwunden sein. Ist der Cola-Fleck bereits eingetrocknet, giessen Sie etwas Feinwaschmittel und Mineralwasser auf den Fleck. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Curry
Weichen Sie Curry-Flecken so schnell wie möglich in lauwarmem Wasser ein. Behandeln Sie den Fleck danach mit Waschbenzin. Spülen Sie das Kleidungsstück gut aus und waschen Sie es anschliessend in der Waschmaschine.
Deo
Weichen Sie das Kleidungsstück über Nacht in verdünntem Essig oder in verdünntem Zitronensaft ein und waschen Sie es am nächsten Tag in der Waschmaschine.
Ei
Behandeln Sie Eigelb- und Eiweissflecken so schnell wie möglich. Legen Sie das Kleidungsstück in kaltes Wasser. Geben Sie etwas Waschmittel hinzu. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliesend in der Waschmaschine.
Erdbeeren
Waschen Sie Erdbeer-Flecken mit lauwarmen Seifenwasser aus. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Farbe
Mischen Sie Wasser und Zucker, bis eine breiartige Masse entstanden ist. Tragen Sie den Brei auf den Fleck auf und reiben Sie den Stoff vorsichtig aneinander. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Fett
Waschen Sie den Fleck so schnell wie möglich mit Geschirrspülmittel und Wasser aus. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Filzstift
Waschen Sie Kleidungsstücke mit Filzstift-Spuren umgehend in der Waschmaschine. In der Regel gehen die Flecken aus. Ältere Filzstift-Flecken behandeln Sie am besten mit Essig. Legen Sie das Kleidungsstück auf ein Papiertuch. Tupfen Sie den Fleck anschliessend mit einem in Essig getränkten Tuch ab. Spülen Sie das Kleidungsstück mit Wasser aus und waschen Sie es zu guter Letzt in der Waschmaschine.
Glacé
Waschen Sie Glacéflecken raschmöglichst mit kaltem Wasser aus. Bestreuen Sie den Fleck danach mit Salz und lassen Sie das Kleidungsstück für kurze Zeit liegen. Spülen Sie es anschliessend kalt aus und waschen Sie das Kleidungsstück zu guter Letzt in der Waschmaschine.
Gras
Waschen Sie Kleidungsstücke mit frischen Grasflecken umgehend in der Waschmaschine. Geht der Fleck nicht vollständig aus, behandeln sie ihn mit Gallseife. Das gilt auch für Grasflecken, die bereits eingetrocknet sind. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Honig
Behandeln Sie den Fleck mit lauwarmem Wasser und etwas Flüssigwaschmittel. Lassen Sie das Waschmittel kurz einwirken und spülen Sie den Fleck anschliessend gründlich mit warmem Wasser aus. Waschen Sie das Kleidungsstück zu guter Letzt in der Waschmaschine.
Kaffee
Behandeln Sie frische Kaffeeflecken mit warmem Wasser. Ist der Fleck bereits eingetrocknet, behandeln Sie ihn mit Glycerin. Weichen Sie das Kleidungsstück anschliessend in Salzwasser ein. Waschen Sie das Kleidungsstück zu guter Letzt in der Waschmaschine.
Karotten
Träufeln Sie etwas Pflanzenöl auf den Fleck und tupfen Sie ihn mit einem Küchentuch vorsichtig ab. Behandeln Sie den Fleck anschliessend mit Geschirrspülmittel und Wasser. Waschen Sie das Kleidungsstück zu guter Letzt in der Waschmaschine. Geht der Fleck nicht restlos aus, hängen Sie das Kleidungsstück an die Sonne. Der Farbstoff von Karotten ist nicht lichtstabil und verschwindet an der Sonne automatisch.
Kaugummi
Legen Sie das Kleidungsstück in den Tiefkühler und warten Sie, bis der Kaugummi gefroren ist. Entfernen Sie den Kaugummi mit den Fingern und bürsten Sie den Rest aus. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Ketchup
Entfernen Sie den Fleck mit Geschirrspülmittel und Wasser. Ist der Fleck bereits eingetrocknet, hilft Waschbenzin. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Kugelschreiber
Besprühen Sie den Fleck mit Haarspray. Wischen Sie die Farbe anschliessend mit einem trockenen Tuch weg. Waschen Sie das Kleidungsstück zu guter Letzt in der Waschmaschine.
Lippenstift
Streichen Sie etwas Glycerin direkt auf den Fleck und lassen Sie es einige Minuten einwirken. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Mayonnnaise
Entfernen Sie den Fleck mit Geschirrspülmittel und Wasser. Ist der Fleck bereits eingetrocknet, hilft Waschbenzin. Waschen Sie das Kleidungsstück zu guter Letzt in der Waschmaschine.
Motorenöl
Behandeln Sie Flecken von Motorenöl raschmöglichst mit Waschbenzin. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine. Ist der Fleck danach nicht restlos verschwunden, behandeln Sie ihn mit einem Teppichreiniger.
Nagellack
Legen Sie ein Stück Küchenpapier unter das Kleidungsstück. Giessen Sie nun reichlich Nagellackentferner über den Fleck. Tupfen Sie das Kleidungsstück anschliessend mit einem sauberen Lappen vorsichtig trocken. Wiederholen Sie das Prozedere so lange, bis der Fleck vollständig verschwunden ist. Ist der Fleck bereits eingetrocknet, entfernen Sie ihn mit Waschbenzin.
Öl
Waschen Sie den Fleck so schnell wie möglich mit Geschirrspülmittel und Wasser aus. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Rahm
Spülen Sie den Fleck mit kaltem Wasser aus. Giessen Sie anschliessend kohlensäurehaltiges Mineralwasser auf den Fleck. Ist der Fleck noch immer zu sehen, behandeln Sie ihn zusätzlich mit Gallseife. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend mit kaltem Wasser in der Waschmaschine.
Rost
Behandeln Sie den Rostfleck mit frischem Zitronensaft oder legen Sie das Kleidungsstück in Essigwasser ein. Ist der Fleck bereits älter, hilft Oxalsäure aus der Apotheke. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Rotwein
Streuen Sie Salz auf den frischen Rotweinfleck. Giessen Sie anschliessend frisch gepressten Zitronensaft auf den Fleck. Lassen Sie das Salz und den Zitronensaft für einige Minuten einwirken. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine. Ist der Rotweinfleck immer noch zu sehen, weichen Sie das Kleidungsstück in kalter Milch ein. Waschen Sie es anschliessend nochmals in der Waschmaschine. Ist der Rotweinfleck bereits eingetrocknet, mischen Sie 5 EL Salmiakgeist mit einem Liter Wasser und behandeln den Fleck mit dieser Lösung. Tragen Sie dabei unbedingt Handschuhe! Spülen Sie das Kleidungsstück anschliessend mit reichlich Wasser aus und waschen Sie es zu guter Letzt in der Waschmaschine.
Russ
Streuen Sie Salz auf den Fleck und bürsten Sie den Russ anschliessend mit einer Bürste aus. Achten Sie darauf, dass Sie den Russ nicht verreiben und noch stärker in die Fasern einarbeiten. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Schimmel
Behandeln Sie den Schimmelfleck mit Fleckensalz. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine. Ältere Schimmelflecken lassen sich praktisch nicht mehr entfernen.
Schokolade
Lassen Sie den Fleck trocknen und aushärten. Nehmen Sie ein Küchenmesser zur Hand und kratzen Sie die Schokolade mit der stumpfen Seite des Messers ab. Beseitigen Sie den Schokoladen-Fleck anschliessend mit Geschirrspülmittel und Wasser. Am Ende bleibt ein Fettfilm übrig. Reiben Sie den Flecken nun mit Gallseife ein und lassen Sie alles 15 bis 20 Minuten einwirken. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Schweiss
Weichen Sie den Fleck in lauwarmem Essigwasser ein. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Sonnencrème
Tupfen Sie die Sonnencrème mit einem Tuch vorsichtig ab. Reiben Sie den Fleck anschliessend mit Wasser und Geschirrspülmittel aus. Waschen Sie das Kleidungsstück zu guter Letzt in der Waschmaschine.
Teer
Behandeln Sie den Fleck mit einer Mischung aus Butter und Waschbenzin. Spülen Sie das Kleidungsstück anschliessend gründlich mit Wasser aus und waschen Sie es zu guter Letzt in der Waschmaschine.
Tinte
Entfernen Sie den Fleck so schnell wie möglich: Träufeln Sie frisch gepressten Zitronensaft auf den Fleck. Tupfen Sie die Farbe anschliessend mit einem sauberen Tuch ab. Wiederholen Sie das Prozedere, bis der Fleck nicht mehr zu sehen ist. Waschen Sie das Kleidungsstück anschliessend in der Waschmaschine.
Tomatensauce
Entfernen Sie die Sauce mit der stumpfen Seite eines Messers. Lassen Sie anschliessend kaltes Wasser auf die Rückseite des Flecks fliessen. Waschen Sie den Fleck nun mit etwas Waschmittel und kleinen, kreisförmigen Bewegungen aus. Waschen Sie das Kleidungsstück zu guter Letzt mit einem schonenden Waschprogramm in der Waschmaschine.
Urin
Ziehen Sie so viel Flüssigkeit wie möglich aus dem Kleidungsstück: Legen Sie ein Löschpapier auf die betroffene Stelle. Geben Sie anschliessend etwas Salz und Zitronensaft auf den Fleck. Tupfen Sie den Urinfleck mit einem Tuch ab und spülen Sie das Kleidungsstück anschliessend mit kaltem Wasser aus. Waschen Sie es zu guter Letzt in der Waschmaschine.
Wachs
Legen Sie ein Blatt Löschpapier auf die betroffene Stelle und bügeln Sie mit dem Bügeleisen vorsichtig über die Stelle. Haben Sie kein Löschpapier zur Hand, nehmen Sie Küchenpapier.
8. Wie sinnvoll sind Farbfangtücher und Schmutzfangtücher?
Farbfangtücher verhindern das Verfärben von hellen Kleidungsstücken und tragen so zur Vermeidung von unliebsamen Überraschungen beim Waschen bei. Schmutzfangtücher wurden früher vorwiegend aus Zellulose gefertigt. Heute werden sie meist aus Baumwolle, Mikrofaser oder Vlies hergestellt. Je nach Material können sie mehrmals verwendet werden. Tücher aus Mikrofaser oder Vlies werden nach einer einmaligen Anwendung entsorgt. Frotteetücher können mehrmals verwendet werden.
Beim Waschen von dunkler Wäsche lösen sich automatisch Farbmoleküle. Diese Farbmoleküle setzen sich auf hellen Kleidungsstücken ab und sorgen für unliebsame Verfärbungen. Schmutzfangtücher nehmen die Farbmoleküle rasch auf und verhindern so, dass sie sich auf anderen Kleidungsstücken festsetzen können. Für helle Wäsche sind Mikrofasertücher ideal. Für dunkle Wäsche verwenden Sie mit Vorteil Farb- und Schmutzfangtücher mit der Bezeichnung «ultra». Sie bestehen in der Regel aus extradickem Spezialvlies. Dieses Vlies kann deutlich mehr Farbmoleküle und Schmutzpartikel von dunklen Textilien aufnehmen als ein Mikrofasertuch.
Anwendung
- Geben Sie 1 bis 2 Farbfangtücher in die Waschmaschine, wenn Sie dunkle und helle Wäsche gemeinsam waschen.
- Geben Sie nicht zu viel Wäsche in die Trommel. Sonst können auch Farbfangtücher Ihre Wäsche nicht vor dem Verfärben schützen.
- Entsorgen Sie Schmutzfangtücher nach dem Waschen im Hausmüll. Farbfangtücher aus Frottee können Sie bis zu 30 x verwenden.
9. Wie finde ich das richtige Waschmittel für meine Kleider?
Waschmittel enthalten Enzyme und Tenside. Tenside lösen den Schmutz aus der Wäsche. Auch Enzyme lösen Schmutzpartikel aus Textilien. Zudem schonen sie das Gewebe.
Voll- oder Universalwaschmittel
Universal- und Vollwaschmittel enthalten optische Aufheller und Bleichmittel. Sie sind ideal für alle farbechten und weissen Textilien aus Baumwolle, Leinen und Mischgewebe. Universal- und Vollwaschmittel können bei allen Waschtemperaturen von 20 bis 95 ° eingesetzt werden.
Color- oder Buntwaschmittel
Buntwaschmittel enthalten im Unterschied zu Universal- und Vollwaschmitteln keine optischen Aufheller. Dafür sogenannte Farbübertragungsinhibitoren. Sie sind ideal für Baumwolle, Leinen und Mischgewebe bis 60 °, bei denen die Farben geschont werden sollen.
Feinwaschmittel
Feinwaschmittel enthalten Tenside, die einen feinporigen Schaum erzeugen. Daneben enthalten Feinwaschmittel verschiedene Substanzen für einen besonderen Farb- und Faserschutz. Feinwaschmittel eignen sich auch für farbige Textilien aus Kunstfasern, die im Schonwaschgang gewaschen werden müssen.
Wollwaschmittel
Wollwaschmittel eignen sich nicht nur für Wolle: Sie sind auch die perfekte Lösung für Daunen und Seide. Dementsprechend können sie sowohl für das Wollprogramm wie für das Schonwaschprogramm eingesetzt werden.
Gardinenwaschmittel
Spezialwaschmittel für Vorhänge können für alle weissen und hellen Vorhänge verwendet werden. Daneben eignen sich Gardinenwaschmittel auch zum Waschen von weissen Textilien aus Mischgewebe und Synthetik, die im Spezialschonwaschgang gewaschen werden müssen.
Hand- und Reisewaschmittel
Hand- und Reisewaschmittel haben eine besonders hohe Waschkraft. Sie sind -wie der Name vermuten lässt- ideal für die Handwäsche auf Reisen und im Urlaub, können aber auch für die Handwäsche zu Hause eingesetzt werden. Hand- und Reisewaschmittel eignen sich aufgrund ihres hohen Anteils an Tensiden und der starken Schaumbildung nicht für Waschmaschinen – auch nicht für das Handwaschprogramm!
Spezialwaschmittel
Neben Color-, Fein-, Voll-, und Wollwaschmitteln sind im Handel viele weitere Waschmittel für bestimmte Textilien erhältlich. Zum Beispiel für Funktionswäsche oder für dunkle Kleider. Spezialwaschmittel für Sportwäsche sorgen zum Beispiel dafür, dass Funktionswäsche ihre atmungsaktiven Fähigkeiten behält.
10. Welche Substanzen enthalten Waschmittel?
Bleichmittel
Bleichmittel arbeiten mit Sauerstoff. Sie entfernen farbige Verschmutzungen wie Gemüse-, Obst- und Weinflecken. Sie machen die Wäsche sauber und reduzieren die Anzahl Bakterien während des Waschgangs.
Enzyme
Enzyme reagieren nur bei bestimmten Verschmutzungen. Aus diesem Grund enthalten Waschmittel verschiedene Enzyme. Sie zerlegen den Schmutz in kleine, lösliche Teile und verrichten ihre Arbeit schon in sehr kleinen Mengen und bei sehr tiefen Temperaturen.
Farbübertragungsinhibitoren
Farbübertragungsinhibitoren spielen vor allem bei Buntwaschmitteln eine wichtige Rolle. Sie sorgen dafür, dass sich die abgelösten Farbpartikel nicht auf andere Textilien übertragen und reduzieren so die Gefahr von Verfärbungen.
Optische Aufheller
Optische Aufheller wandeln den ultravioletten Teil des Lichtes in blaues Licht um und lassen Textilien dadurch weisser erscheinen. Optische Aufheller werden vor allem in Universal- und Vollwaschmitteln eingesetzt.
Tenside
Tenside benetzen das Gewebe mit der Waschlauge, lösen den Schmutz aus den Fasern und verhindern, dass sich der Schmutz wieder auf den Kleidungsstücken ablagert.
11. Welche Duftstoffe enthalten Waschmittel?
Damit die Wäsche nach dem Waschen angenehm duftet, enthalten Waschmittel Parfümöle. Ein Parfümöl enthält im Schnitt rund 50 verschiedene Riechstoffe und setzt sich aus einer Kopf-, einer Herz- und einer Basisnote zusammen. Die Kopfnote macht uns neugierig. Für sie werden häufig Blumen- oder Zitrusnoten eingesetzt. Nach 10 bis 15 Minuten folgt die Herznote. Sie macht den eigentlichen Charakter eines Duftes aus und kann über einen längeren Zeitraum wahrgenommen werden. Besonders beliebt für die Herznote sind holzige und würzige Düfte. Die dritte Phase eines Duftes ist die Basisnote. Sie bleibt über einen längeren Zeitraum erhalten. Hier dominieren Balsam, Moschus und Vanillearomen.
Der Duft eines Waschmittels trägt viel zum guten Gefühl bei, das beim Anziehen eines frisch gewaschenen Kleidungsstückes aufkommt. Der Duft soll bereits beim Einfüllen in den Dosierbehälter wahrgenommen werden und positive Assoziationen auslösen. Ein zweites Mal soll der Duft beim Herausnehmen der Wäsche aus der Waschmaschine erlebt werden. Das dritte Dufterlebnis sollen die Käuferinnen und Käufer eines Waschmittels beim Anziehen der sauberen Wäsche haben. Der internationale Riechstoffverband definiert die weltweiten Standards für die Verwendung von Duftstoffen. Die Hersteller der Parfümöle stellen sicher, dass ihre Düfte problemlos in Waschmitteln verwendet werden können.
Duftstoff Allergien
Trotzdem kann es vorkommen, dass besonders empfindliche Menschen allergisch auf gewisse Düfte reagieren. Aus diesem Grund finden sich auf allen Waschmittelpackungen Hinweise auf die Inhaltsstoffe. Aktuell sind 26 Duftstoffe bekannt, die Allergien auslösen können. Ist ihr Anteil in einem Waschmittel höher als 0,01 % müssen sie auf der Verpackung aufgeführt werden.
- Alpha-Isomethyl Ionone
- Amyl Cinnamal
- Amylcinnamyl Alcohol A
- Nise Alcohol
- Benzyl Alcohol
- Benzyl Benzoate
- Benzyl Cinnamate
- Benzyl Salicylate
- Butylphenyl Methylpropional
- Cinnamal
- Cinnamyl Alcohol
- Citral
- Citronellol
- Coumarin
- Eugenol
- Evernia Furfuracea Extract
- Evernia Prunastri Extract
- Geraniol
- Farnesol
- Hexyl Cinnamal
- Hydroxycitronellal
- Hydroxyisohexyl 3-Cyclohexene Carbox-Aldehyde
- Isoeugenol
- Limonene
- Linalool
- Methyl 2-Octynoate
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie allergisch auf Waschmittel reagieren, suchen Sie am besten eine Dermatologin oder einen Dermatologen auf. Bestätigt sich der Verdacht, erhalten Sie einen Allergiepass und können in Zukunft gezielt Waschmittel ohne diese Inhaltsstoffe kaufen. Menschen mit empfindlicher Haut sollten im Umgang mit Waschmitteln stets Handschuhe tragen.
12. Was muss ich beim Waschen bei niedrigen Temperaturen beachten?
Die meiste Energie verbrauchen Waschmaschinen für das Aufwärmen des Wassers auf die gewünschte Temperatur. Je mehr Sie die Temperatur für Ihre Wäsche reduzieren, desto mehr Energie sparen Sie. Das Drehen der Waschtrommel, das Schleudern der sauberen Wäsche und das Abpumpen des Wassers verbraucht im Vergleich zum Aufwärmen des Wassers so gut wie keine Energie. Das ist auch der Grund, weshalb die einzelnen Waschprogramme heute länger dauern als früher.
Das Prinzip ist das gleiche wie beim Autofahren; Fährt man von mit 120 von Zürich nach Bern, ist man schneller am Ziel, braucht aber wesentlich mehr Energie. Fährt man die gleiche Strecke mit 80 Kilometer pro Stunde, hat man deutlich länger, verbraucht aber auch deutlich weniger Energie. Aus diesem Grund sind Kurzprogramme auch nicht ökologischer als normale Programme. Im Gegenteil: Sie brauchen oftmals viel mehr Wasser und viel mehr Energie, um das gleiche Waschergebnis zu erzielen wie ein Standardprogramm. Waschen bei tiefen Temperaturen nur Sinn, wenn die Kleidungsstücke hygienisch sauber werden.
Flecken
Behandeln Sie Flecken vor dem Waschen bei tiefen Temperaturen mit einem Fleckenentferner.
Waschmittel
Achten Sie auf die Hinweise bei der Waschmittelverpackung. Waschmittel, die sich besonders für niedrige Temperaturen eignen, tragen auf der Verpackung den Hinweis: «Ab 15, 20 oder 30°».
Dosierung
Auch bei niedrigen Temperaturen sollten Sie die Dosierung des Waschmittels dem Verschmutzungsgrad der Textilien, der Härte des Wassers und der Menge der Wäsche anpassen. Bei der Berechnung der Waschmittelmenge gibt es keinen Unterschied zwischen dem Waschen bei normalen und bei tiefen Temperaturen.
Hygiene Waschmaschine
Wenn Sie vorwiegend bei niedrigen Temperaturen und bleichmittelfreien Waschmitteln waschen, können sich in der Maschine Bakterien und Pilze bilden. Sie sind nicht gefährlich, können aber zu unangenehmen Gerüchen in der Waschmaschine und auf frisch gewaschener Wäsche führen. Waschen Sie deshalb mindestens 1 x pro Monat mit 60° und einem bleichmittelhaltigen Universal- oder Vollwaschmittel (Granulat, Perlen, Pulver oder Tabletten). Wenn Sie selten bis nie mit 60° waschen, lassen Sie 1 x pro Monat das Programm «Maschinenreiniger» laufen. Hat Ihre Waschmaschine noch kein solches Programm, wählen Sie das Programm «Baumwolle 60°». Geben Sie ½ so viel Vollwaschmittel wie für eine normale Wäsche ins Dosierfach.
Hygiene Textilien
Textilien mit erhöhten Ansprüchen an die Hygiene (Geschirrtücher, Putzlappen, Waschlappen) sollten Sie nicht mit tiefen Temperaturen waschen. Waschen Sie diese Textilien stets mit 60° und verwenden Sie dazu ein bleichmittelhaltiges Waschmittel. Auch kurze Waschprogramme wirken sich nachteilig auf die Hygiene aus. Moderne Waschmaschinen haben deshalb spezielle Programme wie «Anti-Allergie», «Betten», «Daunen», «Hygiene» und «Intensiv». Diese Programme gehen hoch bis 60°, halten diese Temperatur über eine gewisse Zeit und garantieren so für die gewünschte Hygiene.
Wenn Sie an Durchfall, Hautpilz oder ähnlichen Erkrankungen leiden, sollten Sie Ihre Wäsche ausnahmslos mit einem bleichmittelhaltigen Waschmittel bei 60° waschen. Für Kleidungsstücke aus Seide und Wolle, die Sie nicht bei 60 ° waschen können, gibt es spezielle Hygienespüler,
13. Was müssen Allergiker beim Waschen beachten?
Waschmittel enthalten Duftstoffe und Konservierungsstoffe. Einige dieser Stoffe können Allergien auslösen. Besonders empfindliche Menschen können deshalb empfindlich auf Waschmittel und Weichspüler reagieren. In den meisten Fällen geschieht das, wenn Sie auf der einen Seite zu viel Waschmittel verwenden und auf der anderen Seite mit Programmen waschen, die sehr viel Wasser sparen. So kann es zu Waschmittelrückständen auf Textilien kommen, die zu Hautirritationen führen.
Passen Sie die Dosierung des Waschmittels deshalb immer der Wasserhärte und dem Verschmutzungsgrad an. Wie hart Ihr Wasser ist, erfahren Sie bei Ihrem Energieversorger. Wie stark Sie das Waschmittel dosieren müssen, lesen Sie auf der Waschmittelpackung. Gerade wenn Sie zu Allergien neigen sollten Sie das Waschmittel sparsam dosieren. Mehr Waschmittel bedeutet nämlich nicht, dass Ihre Wäsche automatisch sauberer wird!
Waschmittel für Allergiker
Noch seltener sind allergische Reaktionen auf Düfte von Waschmitteln und Weichspülern, die über die Atemwege aufgenommen werden. Bei besonders empfindlichen Personen genügt für eine allergische Reaktion bereits, dass sie ein frisch gewaschenes Kleidungsstück anziehen. Andere Allergiker reagieren empfindlich auf Duftstoffe, die beim Bügeln freigesetzt werden. Wenn Sie zu Allergien neigen, entscheiden Sie sich am besten für ein Waschmittel, das keine Duftstoffe und Konservierungsmittel enthält.
14. Wie sinnvoll sind Weichspüler?
Beim Thema «Weichspüler» scheiden sich die Geister: die einen schwören auf die weiche und duftende Wäsche, die Weichspüler mit sich bringen. Die anderen halten Weichspüler für einen ökologischen Nonsens. Tatsache ist: Textilien aus Baumwolle und Synthetik verlieren beim Waschen ihre Geschmeidigkeit. Zudem verblassen die Farben. Ein Weichspüler kann dieser Abnutzung entgegenwirken. Er umhüllt jede einzelne Faser mit einem Film und macht sie geschmeidiger. Darüber hinaus glättet ein Weichspüler die Fasern und verhindert so das Zusammenkleben. Auch die Farben bleiben länger leuchtend.
Weichspüler enthalten Esterquats. Das sind kationische Tenside. Sie sorgen dafür, dass sich Kleidungsstücke nach dem Abnehmen von der Wäscheleine nicht «wie ein Brett» anfühlen. Kationische Tenside sind biologisch abbaubar. Sie haben am Ende eine positive Energieladung. Demgegenüber sind die Fasern der Wäsche in der Regel negativ geladen. Durch den Weichspüler verbinden sich die positiven mit den negativen Teilen: Die Textilien werden weniger steif und fühlen sich auf der Haut angenehm weich an. Daneben versehen Weichspüler Kleidungsstücke mit einem lang anhaltenden und intensiven Duft. Die Auswahl an Düften ist beinahe grenzenlos. Es gibt Weichspüler, die nach Meer, Orchideen oder Pfirsich duften, um nur einige zu nennen. Daneben haben Weichspüler noch einen weiteren Effekt: Sie lassen die Wäsche schneller trocknen! Denn Textilien, die mit Weichspüler behandelt werden, geben beim Schleudern mehr Wasser ab und haben somit weniger lange, bis sie trocken sind.
Leichter bügeln
Auch der Tumbler hat weniger lange, um Wäsche zu trocknen, die mit Weichspüler behandelt wurde. Das spart Energie. Zudem machen Weichspüler das Bügeln angenehmer und leichter. Weil Weichspüler die Fasern glätten und weicher machen, geht auch das Bügeln deutlich schneller und einfacher. Die Kleidungsstücke sind nach dem Waschen weniger zerknittert. Einige sind dank dem Weichspüler sogar knitterfrei und müssen gar nicht mehr gebügelt werden. Der Film, den Weichspüler um jede einzelne Faser legen, verringert die Abnutzung: Kleidung, die mit Weichspüler behandelt wurde, bleibt länger schön und fällt weniger aus der Form. Ein weiterer, positive Effekt von Weichspülern: Sie verhindern die elektrostatische Aufladung. Kleidungsstücke aus synthetischen Fasern laden sich im Tumbler elektrostatisch auf. Als Folge ziehen sie den Schmutz wie ein Magnet an. Weichspüler verhindern die elektrostatische Aufladung und sorgen dafür, dass synthetische Fasern länger sauber bleiben.
Menschen mit empfindlicher Haut schätzen die weichmachende Wirkung von Weichspülern besonders. Weil Blusen, T-Shirts und andere Kleidungsstücke weicher sind, reiben sie weniger auf der Haut. Noch mehr Tragekomfort für Menschen mit Neurodermitis und anderen Hauterkrankungen versprechen spezielle Weichspüler für Allergiker. Ein weiteres Argument, das für den Einsatz von Weichspülern spricht: Sie reduzieren die Schaumbildung in der Waschmaschine. Haben Sie für einmal etwas zu viel Waschmittel ins Dosierfach gefüllt, füllen Sie einfach etwas Weichspüler ins Waschmittelfach. Und schon nach kurzer Zeit ist der Schaum verschwunden.
Weichspüler Alternativen
Auch wenn Weichspüler viele positive Eigenschaften haben: Am Ende des Tages sind sie eine Belastung für die Umwelt. Aus diesem Grund verzichten viele Menschen auf Weichspüler. Die Wirkstoffe von Weichspülern bestehen in der Regel aus Pflanzen- und Tierfetten. Diese sind biologisch abbaubar. Die Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe bauen sich hingegen nur schlecht ab. Auch ohne Weichspüler können Sie einiges tun, damit Ihre Wäsche weicher wird:
- Trocknen Sie die Wäsche möglichst bald nach dem Waschen. Das macht Textilien weicher.
- Ein Wäschetrockner, oder Tumbler, wie die Maschine in der Schweiz auch oft genannt wird, macht Ihre Wäsche ebenfalls weicher.
- Geben Sie statt Weichspüler 1 Esslöffel Essigessenz ins Weichspülerfach. Sie belastet die Umwelt im Unterschied zu Weichspüler nicht. Keine Angst: Essigessenz hinterlässt keinen unangenehmen Geschmack auf Ihren Kleidern.
- Bügeln Sie Ihre Wäsche. Bügeln macht Wäsche weicher und erhöht den Tragekomfort.
- Damit Ihre Wäsche genauso frisch wie mit Weichspülern duftet, legen Sie am besten Duftsäcklein in Ihren Kleiderschrank.
Kein Weichspüler
- Für Funktionswäsche ist Weichspüler ein absolutes Tabu. Weil Weichspüler die Fasern mit einem Film umhüllt, kann der Schweiss nicht mehr richtig abtransportiert werden. Die ganze High-Tech-Wirkung der Sportwäsche geht verloren.
- Frotteetücher verlieren bei der Verwendung von Weichspülern ihre Saugfähigkeit. Sie werden zwar herrlich weich, nehmen aber nach dem Baden oder Duschen die Feuchtigkeit nicht mehr richtig auf. Und das macht wenig Sinn. Denn Geschirr- und Handtücher haben ja gerade die Aufgabe, Feuchtigkeit rasch und vollständig aufzunehmen.
15. Welche Fehler lassen sich beim Waschen einfach vermeiden?
1. Füllmenge
Füllen Sie Ihre Waschmaschine nicht bis zum letzten Zentimeter: Schauen Sie, dass zwischen der Wäsche und der Trommel immer eine Handbreite Raum frei bleibt. Vor allem bei Fein- und Wollwäsche sollten Sie die Trommel nicht bis an den Rand füllen, damit die Stoffe nicht zu stark aneinander reiben. Zudem entstehen weniger Knitterfalten, wenn Sie die Waschtrommel nicht bis an den Rand füllen. Das erleichtert Ihnen später das Bügeln
2. Reisverschluss
Schliessen Sie vor dem Waschen bei allen Kleidungsstücken den Reisverschluss. Sonst kann es leicht passieren, dass die Zähne des Reissverschlusses beim Waschen andere Kleidungsstücke beschädigen.
3. Sortiersystem
Werfen Sie die Wäschestück nicht wild durcheinander in einen Korb. Verwenden Sie für Ihre Wäsche stattdessen von Anfang ein Sortiersystem. Sie ersparen sich einen Arbeitsgang und sehen auf einen Blick, wann Sie genügend Wäsche für einen bestimmten Waschgang beisammen haben.
4. Trocknen
Nehmen Sie die Wäsche nach dem Waschen möglichst schnell aus der Waschmaschine. Trocknen Sie Ihre Kleidungsstücke an einer Wäscheleine oder im Tumbler. Bleibt die feuchte Wäsche zu lange in der Maschine, beginnt sie unangenehm zu riechen und im schlimmsten Fall sogar zu schimmeln.
5. Umdrehen
Drehen Sie die Innenseite Ihrer Kleidungsstücke zum Waschen nach aussen. So sind Ihre Kleidungsstücke besser geschützt und die Farbe wäscht weniger schnell aus. Wenn Sie Jeans konsequent auf links waschen, bleiben die Nähte länger schön.
6. Wäschesack
Waschen Sie Textilien mit besonders empfindlichen Fasern oder mit Metallteilen wie BHs in einem Wäschesack. So werden sie geschont, können keine anderen Kleidungsstücke beschädigen und werden trotzdem restlos sauber.
7. Waschpulver
Verwenden Sie nicht zu viel Waschpulver. Die Wäsche wird deshalb nicht sauberer. Dafür hinterlässt das Waschmittel hässliche Spuren auf der frisch gewaschenen Wäsche. Geben Sie zu viel Waschpulver ins Dosierfach, wird bei einem Waschgang nicht das ganze Pulver verbraucht. Dadurch bilden sich Rückstände im Waschpulverfach. An diesen Rückständen können sich sogar Schimmelsporen bilden, die dann an der Wäsche hängen bleibt.
Kommentar schreiben